iGeorg 60 Pro – Der StudyBuddy im Winfo-Ökosystem!

Vor neun Jahren war ich mit smarten Professoren und anderen visionären wissensintensiven Produkt-Service-Systemen wenig bis garnicht vertraut. An zu deren Verwendung notwendige Infrastruktur war in den Tiefen des ländlichen Allgäus nicht zu denken. Dort fand zu dieser Zeit die Wissensvermittlung mit Legacy-Systemen statt – langweilig und völlig rückständig! So versuchte ich im Oktober 2012 dem Allgäu und seinen 56k-Modems zu entfliehen und zog fürs Studium nach Stuttgart – Wirtschaftsinformatik sollte es werden.

In der Erstsemestereinführung der Fachschaft berichteten die höheren Semester unter anderem auch vom „iGeorg 51“. Dieses Gadget war in der Tat komplettes Neuland für mich. Nicht einmal die Marke war ins Allgäu durchgedrungen. Damals schwärmten die Fachschaftler von einem zielgruppengerechten, innovativen und „easy to use“ User Interface, das sich neben einer im Ökosystem befindlichen starken Konkurrenz offenbar zu behaupten wusste. Hmm… Ich war überfordert… Bei einem Kneipengespräch mit einem der Fachschaftler bat ich um eine kurze Produktdemo des iGeorg 51, schließlich bin ich unter anderem für solche Gadgets nach Stuttgart gezogen. Leider vertröstete man mich lediglich mit Keyfacts aus der damaligen Produktpräsentation des iGeorg 51. „Für Studenten wird der iGeorg 51 erst zum Semesterbeginn in wenigen Wochen verfügbar sein. Dann aber auch nur für die Studenten ab dem 4. Semester. Du musst Dich also noch ein Weilchen gedulden.“

So befürchtete ich, in den ersten Semestern meines Wirtschaftsinformatik-Studiums gänzlich Konkurrenzprodukte, die zum Größtenteil auf anderen Entwicklungsplattformen als die des iGeorg 51 basierten, nutzen zu müssen. Marktanalysen folgend, besaßen diese keine öffentlichen APIs, sodass eine Integration des iGeorg 51 als nicht realisierbar erschien. Diese Tatsache war niederschlagend, da gerade der iGeorg 51 durch ein umfängliches SDK überzeugte, welches auf eine Integration mit Fremdanbietern abzielte. Erste Lock-In Effekte durch konkurrierende smarte wissensintensive Produkt-Service-Systeme waren deshalb bereits im ersten Semester meines Studiums zu verzeichnen.

iGeorg 51 entwickelte sich im Wintersemester 2012/13 zu einem Verkaufsschlager. Unbestätigten Berichten der bekanntesten Winfo-Leakern Stuttgarts zufolge, reihten sich die Studenten schon Stunden vor offiziellem Vorlesungsbeginn vor den Hörsälen in meterlangen Schlangen, um einen Platz in den vorderen Reihen ergattern und iGeorg 51 hautnah erleben zu können. Offenbar gelang es iGeorg 51 die Studenten in einen lockeren, aber dennoch professionellen Wissensaustausch zu fesseln. Insbesondere der neuartige Didaktikansatz (v.a. die Verwendung von Praxisvideos, hauptsächlich amüsierender Natur) wurde in nahezu jeder Produktrezension hochgelobt.

Wie es der Zufall so mag, wurde ich im Frühjahr 2013 auf eine HiWi-Stelle im R&D-Bereich des iGeorg 52 aufmerksam gemacht. Ohne die Vorgängermodelle des iGeorg bis dahin jemals selbst getestet zu haben, waren die Lead-Developer des iGeorg 52 trotz nachvollziehbarer Unsicherheiten – schließlich lastete auf der gesamten Abteilung eine hohe Erwartungshaltung – von meiner Bewerbung angetan, nicht zuletzt aufgrund dankenswerter Beipflichtungen damalig bestehender iGeorg-HiWis. Da war ich also angekommen, im iGeorg-Imperium…

Der Prototyp des zukünftigen iGeorg 52 wurde selbst gegenüber der R&D-Abteilung – mit Ausnahme weniger Lead-Developer – in den ersten Wochen streng geheim gehalten. Vermutlich auch, aufgrund von regelmäßigen Auslandserprobungen des Prototypen in der vorlesungsfreien Zeit. Es gab vereinzelte kurze Momente, an denen sich die Chance ergab den iGeorg 52 zu erhaschen. Zum Beispiel an jenem Tag, als der iGeorg 52 für einen geheimen Pressetermin durch die Gänge huschte. Die Spannung, den neuen iGeorg endlich live und in Farbe erleben zu dürfen, wuchs ins Unermessliche – bei der ganzen Studentenschaft. Die Gerüchteküche in den sozialen Medien brodelte! „Ob iGeorg 52 zum Semesterbeginn wieder im Product Bundle mit dem neuen MacBook Pro erscheinen wird?!“, rätselte beispielsweise dort ein erfahrener Winfo-Student und langjähriger iGeorg-Nutzer. – „Ganz bestimmt, alles andere wäre ein Rückschritt. Wo wäre denn da die Innovation!?“, beruhigte ihn ein Kommilitone. In einem Punkt war sich die iGeorg-Fangemeinde einig: Auch in zukünftigen Modellversionen des iGeorg sollen die Grundlagen von QFD im authentischen Workshop-Format vor zahlreichen Metaplanwänden unter Verwendung von Metanplankärtchen und nicht zu vergessen des obligatorischen iGeorg-Nadelkissens vermittelt werden. … Die Kundenwünsche wurden schließlich übererfüllt!

Das Weihnachtsgeschäft florierte. Dies wurde auf der Weihnachtsfeier der R&D-Abteilung feuchtfröhlich gefeiert. Von der Weihnachtsfeier versprach ich mir persönlich auch, endlich den iGeorg 52 erproben zu können… Ein iGeorg 52 war aber nicht vorzufinden. Stattdessen erschien … „iGeorg 52 ummantelt in rotem Weihnachtsmanngewand und garniert mit weißem Krauselbart?! – Nein, niemals!“ … der echte iSanta, eine limitierte Sonderedition, die ausschließlich für Mitarbeiter der R&D-Abteilung vorbehalten war. Zur Ausschüttung der Weihnachtsprämie sowie zu Schulungszwecken musste jeder Mitarbeiter gegenüber iSanta einen Elevatorpitch halten (altdeutsch: Wichteln, Randnotiz: Der Weihnachtsmannwichtelbewährungsbutton hat es damals noch nicht auf die Product Roadmap von iGeorg geschafft. Auch der Elevatorpitch und die damit einhergehende Zeitassoziation war damals / ist heute nicht allen Mitarbeitern ein Begriff, sodass der Elevator teilweise auch einige Sonderrunden fahren muss(te)). Der iSanta verließ nach einigen Glühweinen die Runde, weil er noch zu anderen Pitches musste. Zufälligerweise erschien wenige Minuten später … der iGeorg 52 in weihnachtlich angeheiterter, familärer Stimmung! Diese Stimmung toppten nur noch die – Schwabendeal-Anbindung sei Dank – regelmäßige Wasen-Exkursion der Abteilung (wohlgemerkt: im iGeorg-Ökosystem selbstverständlich inkl. studentischer Mitarbeiter!). Ein smartes wissensintensives Produkt-Service-System, das auch in Feierumgebungen fehlerfrei betrieben werden kann: Begeisterungsmerkmal, nicht nur für Studenten!

Angefixt vom iGeorg 52 registrierte ich mich im Shopportal: 3 Monate Lieferzeit, und das ein gutes viertel Jahr nach Release. „Kommt rechtzeitig zum Sommersemester 2014!“ – Also nichts wie los… Bestellung abgeschickt. Im April 2014 dann endlich: Unboxing im Hörsaal! Ein gutes Gefühl, den iGeorg 52 jetzt live im Hörsaal testen zu können, nach den ganzen Berichten der Fangemeinde und den Erfahrungen als HiWi. Nach guten 60 Minuten Wissensvermittlung höchster Qualität wechselte iGeorg 52 in den zielgruppenspezifischen Energiesparmodus: „Bei diesem traumhaften Wetter möchte ich Sie nicht länger im Hörsaal festhalten, bis zum nächsten Mal!“ – Was will Student mehr?! … Richtig, gute Noten! Des Öfteren lieferte iGeorg situationsspezifische Informationen zur effektiven Klausurvorbereitung. Dabei definierte iGeorg systematische Leitfragen, die es den Studierenden ermöglichten, das Gelernte kritisch zu hinterfragen … oder auch den Stoff einzugrenzen und die ausgewählten Folien zielgerichtet zu lernen.

Im Rahmen der Gremienarbeit hatte ich das Vergnügen, iGeorg-Modelle außerhalb von HiWi-Tätigkeit, Weihnachtsfeiern, Wasen-Exkursionen, … erproben zu können. Auch hier entfachte iGeorg eine Begeisterung in den Reihen der studentischen Vertretung. Durch seine kooperative und für studentische Beiträgen stets offene Einstellung vernehmen die Studenten das Gefühl ernstgenommen und gehört zu werden. Ein aus meiner Sicht wichtiges und keines Wegs selbstverständliches Feature! Gemeinsam mit Studenten einen Studiengang kontinuierlich voranzutreiben: Auszeichnungsmerkmal! Persönlich in Erinnung bleibt mir unter anderem eine Gremiensitzung in Hohenheim, die zeitlich mit einer iGeorg-Vorlesung kollidierte. Auf die Nachfrage, die Vorlesung deshalb früher verlassen zu können, merkte iGeorg an, dass auch er nach Hohenheim müsse und wir doch zusammen dort hin fahren können – die passende Bahnverbindung gabs direkt dazu. Mein Eindruck wurde einmal mehr bestätigt!

Mittlerweile war mein Masterstudium (Lock-In-Effekte sei Dank weiterhin Winfo in Stuttgart) fortgeschritten. Und weiterhin war ich zufriedener Nutzer des iGeorg, in der Modellversion 56 angekommen. Im März 2018 befand ich mich gerade in Thailand im Hostel, als iGeorg 56 mir eine Anfrage für ein kurzes Skype-Gespräch schickte. Ich stellte mir zwei essentielle Fragen: 1) Warum nutzt iGeorg nicht Facetime?, 2) Worum wird es in diesem Gespräch wohl gehen? Trotz Verbindungsunterbrechungen (die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf die Konnetivitätseinheit des iGeorg 56, sondern auf das komplexe Breitbandgeschöpf in Thailands Hinterland zurückzuführen waren) konnte mir iGeorg 56 die Botschaft vermitteln, dass er es begrüßen würde, wenn ich meine Masterarbeit am WIUS schreiben würde und er zuversichtlich ist, dass eine Arbeit mit exzellentem Inhalt entstehen wird. Im ersten Teil lag iGeorg 56 in jedem Fall richtig: Sein Vorschlag bekräftigte meine ohnehin schon gefallenene Entscheidung, die Masterarbeit am WIUS zu schreiben. Eines bewirkte die Initiative von iGeorg 56 in großem Maße: Sie vermittelte Sicherheit. Sicherheit darüber, dass man Dinge richtig getan hat. Sicherheit darüber, dass man den richtigen Weg gegangen ist. Sicherheit darüber, zukünftig die richtigen Weg einzuschlagen. Eben jene Sicherheit, die unter anderem Studenten häufig vermissen.

Letztlich war es diese Initiative des iGeorg 56 … das letzte Puzzleteil, das mir die Sicherheit gab, die Fühler nach einer Doktorandenstelle am WIUS auszustrecken. Es ging dann alles sehr schnell. Und so stand ich da, wo ich auch heute noch stehe: Als Mitarbeiter und Doktorand am WIUS bei Georg (das „Du“ bot er mir übrigens (korrekterweise erst) unmittelbar nach Abschluss meiner Masterarbeit an). Ich genieße das Privileg, Georg unter anderem in seiner Rolle als „StudyBuddy“ unterstützen zu dürfen. Je länger ich ihn dabei begleite, desto sicherer werde ich mir, dass er dieser Rolle vollstens gerecht wird. Zwei recht frische Erinnerungen, die dies bestätigen: 1) Zu Pandemiezeiten wies Georg häufiger darauf hin, dass wir dringend Vorlesungsinhalte reduzieren müssen, da die Studenten mit virtueller Lehre überlastet seien, 2) Studentische Abschlusspräsentationen freitags schon um 8:00 Uhr morgens zu starten findet Georg nicht gerade studentenfreundlich.

Fazit: iGeorg wurde zum treuen und zuverlässigen Begleiter über meine gesamte Studienzeit. Der typische „brauche-ich-zwingend-will-ich-haben“-Effekt führte zur jährlichen Neubeschaffung. Mittlerweile stapeln sich sieben iGeorg Modelle in der Vitrine, ein weiteres wird derzeit nahezu rund um die Uhr genutzt. Ich bin zuversichtlich, dass mit dem neuen iGeorg 60 Pro ein ganz besonderes Modell den Markt erzwingen wird. Ich bin davon überzeugt, dass Georg auch zukünftig ein wichtiger und notwendiger StudyBuddy im Winfo-Ökosystem darstellen wird. Von meiner Seite für zukünftige Winfos eine klare Kaufempfehlung!


Lieber Georg,

für die vergangenen Jahre bedanke ich mich – und ich bin mir sicher, auch stellvertretend für viele weitere Winfos – bei Dir herzlich für Deinen Einsatz, Deine Unterstützung und Dein Vertrauen als Professor, Doktorvater, Mentor und (Study)Buddy! Ich freue mich auf weitere gemeinsame Aufgaben, Herausforderungen und Erlebnisse!

Die besten Glückwünsche zu Deinem 60. Jubiläumsjahr wünscht Dir

Kleo